8. Februar 2018

Teneriffa: wenn Auswanderer scheitern

Ich wurde gegen Ende Dezember gefragt, ob ich nie daran gedacht hätte, nach Teneriffa auszuwandern, wenn mir Land, Luft und Leute dort so gut tun. "Nie" war die Antwort. Vielleicht mal geträumt oder so, aber nicht einen einzigen ernsthaften Gedanken drauf verschwendet. Man muß dieses Blut in den Adern haben, das einem diese Lebensart ermöglicht, sonst geht es schief.

Man muß, das halte ich für zwingend, die Sprache lernen, wenn man in der Fremde seßhaft werden will. Da führt kein Weg dran vorbei. Ich habe über den Satz "uno cafe solo" oder "uno americano por favor" hinaus nie das Bedürfnis verspürt, mich des Spanischen zu befleißigen. Man mag es auf den Kopfkissen der Landesdamen lernen. Da lernt man was für's Leben. Das reicht aber nicht, denn im Ernstfall muß man in der Fremde überleben. Das zwingt regelrecht dazu, sich die Sprache im harten Alltag anzueignen. Nur so geht es.

Und man braucht ein paar Sicherheiten, etwas, auf das man zurückgreifen kann, das hundertpro funktioniert, wenn man es braucht. Ob das Gesundheitssytem auf der Insel genau so funktioniert, wie ich es bräuchte, da habe ich keine Ahnung. Insofern fällt auswandern für mich aus. Schlecht ist es nicht auf der Insel, aber dauerhaft dort leben, das ist eine ganz andere Baustelle.

Wenn man mit offenen Augen und Ohren durch die heißen Orte der Insel latscht, bleiben einem die gescheiterten Gestalten, die sich bestenfalls als Gaukler, typischerweise als Alkohol- und Drogenjunkie geben, nicht verborgen. Dann hat man dieses Bild auch von Anfang an als Warnung vor Augen. Zwei oder drei Jahre schaffen einige, aber dann ist das gescheiterte Personal ausgetauscht.



So sah es vor vier Jahren aus. Ein Schild verwies auf Öffnungszeiten des Ladengeschäftes mit ausreichend Pausenzeiten für Strandbesuche. Und es zeigte im Grunde die Philosophie des Ladenbetreibers.



Ein deutscher Fernsehsender hatte so gut über sein Leben fernab der deutschen Geburtsstätte berichtet, daß er sich ein Ladengeschäft leisten konnte, um sich auch artig für die knackige Promo zu bedanken.
Unser Shop auf Teneriffa: Leider für immer geschlossen!!!


Ein letzter Blick auf den alten Arbeitsplatz, das ist alles, was vom Schmuckladen übrig ist.

Vox ist zum wiederholten Male bei André Sicking und Nina Unrau zu Gast und begleitet sie auf ihrem harten Überlebenskampf auf der Insel. Die Werbung im Fernsehen hat nichts geholfen. Das Projekt Gebrauchs­schmuck von der Sonneninsel scheiterte. Nicht ganz, aber das Laden­geschäft. 25.000 Euro Schulden hatte er aufgehäufelt, ehe er die Reißleine zog und neue Weg beschritt, um sich weiter auf der Insel halten zu können. Inzwischen waren nämlich auch Frau und Kinder nachgereist, so daß nicht nur der Hund, sondern auch diese ernährt sein wollen.


Die Tränke und Futterkrippe Flashpoint eingerahmt von Surfcentern.

Die Frau hatte Glück und ist in einem Klamottenladen untergekommen, der vor einigen Jahren von Tamina Kallert als Deutschen gehörig bezeichnet wurde, die auch schon Jahrzehnte dort auf dem Buckel hatten, aber alt genug waren, sich aus dem Geschäft zurückzuziehen. Auf dem Foto sind die beiden wichtigsten Locations vor Ort abgebildet, Surfschulen und -lager und der Flashpoint als Abfüllstation für erschöpfte Surfer und Strandbesucher.



Nun war das Werbeteam wieder mal zu Besuch, um den Weg des Scheiterns bis zum jetzigen Punkt ein wenig nachzufilmen. Es ist der Weg des immer wieder Scheiterns, Aufstehens und Neuanfangens. Das muß man können. Oder erkennen, daß man es nicht kann. Dann weiß man auch, daß man nicht auswandert.



Das Haus in La Tejita wurde umgebaut oder sogar neu gekauft, da dessen Untergeschoß die neue Geldquelle werden soll, indem es an sonnen­hungrige Urlauber vermietet wird.

Gut, daß es ein wenig Handgeld gibt, wenn man sich öffentlich im Fernsehen zelebriert. Falls jemand klickt, die wichtigsten Filmaufnahmen kommen im Teil 2. Ein anderer Teil der aktuellen Folge Goodbye Deutschland behandelte einen Bonbonfabrikanten, der mit der Kreation von süßer Lutschware seinen Lebensunterhalt vor Ort verdienen wollte. Auch er und schwangere Frau sind vorerst gescheitert. Neuanlauf nicht ausgeschlossen.
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screenshots aus der am 5.2.2018 gesendeten Folge

7. Februar 2018

Vagina-Schnorchel




Nun, was ein Vagina-Schnorchel ist und wie er funktioniert, das kann der Vagina-Experte Horst Schlämmer immer noch am besten erklären. Hört euch die Schnorchelei mal an. Was ist also der Vagina-Schnorchel? Überflüssig.

NSU: schafft eine, zwei, drei, vier, viele Ceskas heran


Fatalist wedelt chaussymäßig mit von den Medien unterschlagenen öffentlichen Aussagen vom Jan. 2018 in Erfurt herum, um das Volk vor Verderbnis und Verblödung zu warnen.

Der damalige KOR Menzel hatte um die Jahrtausendwende sein Jahrtausendwerk begonnen, und mit der Akribie eines Buchhalters eine Waffenkladde angelegt, in der penibel genau erfaßt war, wer in Thüringen wann von wem für wieviel Geld was für einen Schießprügel erworben hatte. Bereits im Jahre 2001 war geklärt, daß die Thüringer Unterwelt einen der Polizei ebenbürtigen Ausstattungsrad an Schießausrüstung hatte. Der Beschaffungsweg Schweiz war ebenfalls kein Geheimnis, da fein säuberlich in den Polizeiakten archiviert.
Und PD Menzel als Experte seit spätestens 2001. DER Kenner überhaupt in Sachen Waffenbeschaffung aus der Schweiz für das Rotlicht und die OK.

Da konnte ja fast gar nichts mehr schiefgehen 2011/2012… weshalb die NSU-Anklage ja auch dermassen klasse und voller stichhaltiger Beweise daherkommt, was die Beschaffung der Dönerceska aus der Schweiz angeht… kam die Idee dazu vom PD Menzel?
Ausgangspunkt und Casus Knackus des großen NSU Swindle ist und bleibt die Rumeierei mit der Dönermord-Ceska, dem Zwickauer Eisenrohr, daß blitzblank geputzt und neu brüniert am OLG aufschlug, um das Beweismittel für die von Diemer und genossen erdichtete Anklage zu sein. Es ist daher kein Wunder, daß sich die für den Staatsschutz zuständigen Richter und Staatsanwälte mit allen Mitteln gegen jeden Versuch wehren, dieses Ceska-Mysterium etwas zu enträtseln.

Halten wir fest, daß wir es vom ersten Tag an mit einem Ceska-Beschiß zu tun hatten. Kein Forensiklabor der Welt und von Welt schafft binnen einer Nacht eine saubere Waffenforensik mit allem was dazugehört. Doch. Eines gibt es. Natürlich schafft das die Waffenforensik des BKA, die Gutachten hinkritzeln, die jeder soliden Waffenforensik Hohn sprechen, aber ausreichend sind, um den damals ersten deutschen Detektiv und Chefermittler Ziercke (Analpoet Spon-Diehl) mit Argumenten aufzumunitionieren, damit er Abgeordnete hinter die Fichte führen kann.

Die Anklage in München fußt wesentlich und nur auf Ranges und Zierckes Ceska-Lüge. Dazu haben sie sich eines willigen Spitzels bedient, Typ erpreßbarer Schwuler und kriminell veranlagt, der ein Gedicht auswendig lernen mußte. Es führt bis heute kein Weg in diese Welt schwuler Erpreßbarkeit, kein Weg in das von der Bundesanwaltschaft eingerichtete Studierzimmer, in dem Carsten Schulze seine Ceska-Dichtung auswendig lernen mußte, die er wie so viele Gedichthasser aber nie so richtig im Kopf behielt und daher immer nur stottert unter Auslassungen vortragen kann.

Es wundert also nicht, daß das BKA im Auftrag des GBA weiterhin im Strukturermittlungsverfahren den Weg der Ceska ausleuchten möchte, die auf ihrem Weg von Schweiz zu einem Wasserohr in Zwickau mutierte. Es gibt keinen einzigen Beleg für die Behauptung, in der FS26 sei eine Ceska gefunden worden. Gibt es nicht, braucht man auch nicht suchen. Die Asservierung wurde nachgerichtet.



Das Strukturermittlungsverfahren Ceska-Beschaffung zeigt, daß sie immer noch nicht wissen, ob es überhaupt nur eine Ceska war, DIE Ceska, die bei Gericht liegt, und wer den Abzug gedrückt hat.
Frage: Können Sie etwas zu damaligen Waffenbeschaffungen sagen?

Antwort: Das war eigentlich die Aufgabe von Ron und Gil Ehrhardt. Ein Teil der Waffen kam meiner Meinung nach aus der Schweiz. Ein anderer Teil wurde wiederum von den Russen bezogen.

Frage: Bitte teilen Sie uns konkret mit; Wie die Waffenbeschaffungen damals vonstatten gingen.

Antwort: Wenn eine Bestellung reinkam, Waren Rol und Gil Ehrhardt damit beauftragt. Die Bestellung wurde im Voraus bezahlt. Wie die Waffen wiederum beschafft wurden; weiß ich nicht. Zuständig waren auf jeden Fall Gil und Ron Ehrhardt Die haben ihre Leute gehabt, die das dann durchgeführt haben.

Frage: Woher wissen Sie, dass ein Teil der Waffen aus der Schweiz kam?

Antwort: Das ergab sich damals aus einem Gespräch, das der Ron oder der Gil Ehrhardt geführt hat. Ich erinnere mich noch, dass es damals mit dem Müller nicht mehr so lief und man gesprochen hat; dass man nun Waffen aus der Schweiz besorgen könnte.

Frage: Was wissen Sie denn zu Waffen, die aus der Schweiz kamen?

Antwort: Ich erinnere mich an eine Lieferung, die auch gelaufen ist Und dann Wurden noch zwei weitere besprochen, von denen ich aber nicht weiß, ob die auch stattgefunden haben. Aber welche Waffen wann von wo kamen; weiß ich nicht mehr. An Konkretes erinnere ich mich nicht.

Frage: Hatten Sie auch eine Waffe, die aus der Schweiz kam?

Antwort: Ich habe eine Waffe, aus der Schweiz gehabt.

Frage: Woher wissen Sie, dass die Waffe aus der Schweiz kam?

Antwort: Das wurde mir gesagt, als ich die bekommen habe.

Frage: Herr Fleischmann hat damals gegenüber dem LKA Thüringen angegeben, dass Theile eine Waffe mit Schalldämpfer hatte. Was können Sie hierzu sagen?

Antwort: Das habe ich Ihnen damals schön gesagt, dass der Theile eine Waffe hatte. Die hatten alle auch eine Waffe mit Schalldämpfer; außer mir und Gill Ehrhardt, soweit ich mich erinnere. Ich erinnere mich zwar nicht mehr im Detail an die Waffe von Theile, aber ich meine, der hätte auch eine mit Schalldämpfer gehabt.
Carsten Schulze, nun Jug Puskaric, das sind nur zwei mögliche Wege für allgemeine Waffenbeschaffung. Es sind aber nicht die einzigen, denn das BKA arbeitet hart daran, eine, zwei, drei, vier, viele Ceskas heranzuschaffen.

Bisher gab es jedoch mehr oder weniger nur Fehlmeldungen, wie in der hier vorgestellten dritten Version, der von Jens Ludwig, der auch nichts genaues weiß. Das hat einen Grund. Böhnhardt und Mundlos waren es nicht. Somit fällt auch Wohlleben als Ceska-Überbringer aus. Insofern darf an der Geschichte jeder solange und so heftig rütteln, bis sie in sich zusammengefallen ist, denn außer Behauptungen weiß auch der Diemer nichts mit Sachkunde vorzutragen. Das BKA ebenfalls nicht. Dann dürfen das alle anderen auch.

Die einzig sinnvolle Überlegung, daß dieses Ceska-Märchen nichts mit Nazis zu tun hat, nichts mit Böhnhardt und Mundlos, Wohlleben usw., diese Überlegung ist Jehova und sowas von 160(2) StPO, daß sie verboten ist. Das gehört sich nicht in einer auf Karriere aufgebauten Struktur.

Es bleibt da nur übrig, die Stasi-Ceskas aus der Asservatenkammer des BKA zu ordern und sie dem Richter auf den Tisch zu legen, damit jedes daran interessierte Rechtspflegeorgan sich selber ein Urteil bilden kann, wie so ein Waffe aussieht und beschriftet ist. Drei Stasi-Waffen sollten ausreichend sein. Man kann aber auch alle ordern. Sicher ist sicher.

Allen Lesern, die es bis hierher geschafft habe, sei eine Denksportaufgabe mitgegeben. Warum liest man von all diesen Sachen nichts in den deutschen Tageszeitungen. ARD und ZDF verzichten auch auf Berichte, und der Bayern III erzählt Blödsinn.
Hier erinnerte das Gericht daran, dass auch mehrere andere NSU-Waffen nicht gefunden wurden, von denen bewiesen sei, dass die Terroristen sie besessen hätten.
Das DOJ und FBI haben einen windigen MI6-Kriminellen damit beauftragt, sich einen hassistischen Wisch zu Trump aus dem Arsch zu ziehen, um auf dieser Grundlage einen FISA-Warrant zu bekommen, mit dem sie Trump ans Bein pinkeln können, um ihn zu verhindern und Hitlary an die Macht zu hieven. Das Steele-Dossier war ein von Clinton mit Deckung von Obama eingekauftes Lügenpamphlet.

Zustände wie beim GBA-Range und BKA-Ziercke sind das. Die haben sich auch Fake-Ermittlungen binnen Stunden hintricksen lassen, um Abgeordnete des Deutschen Bundestages und die Regierung hinter die Fichte führen zu können. Kriminelles Pack. Es scheint aber auf dieser Ebene der Beamtenhierarchie international üblich zu sein, sich außerhalb der Gesetzlichkeit zu stellen.

Ein hochrangiger Politiker orderte beim GBA und BKA Fake-Forensik für Doofe, damit sie binnen kürzester Zeit ein dräuendes Problem der deutsch-türkischen Beziehungen und alle deutschen Nazis auf einen Streich erschlagen und gleichzeitig die Linken an die kurze Leine nehmen können, indem sie denen ein Spielzeug in die Hand geben.

Und wer hatte all das Wissen und Know How, wie man sowas schnell und unbürokratisch erledigt? Dann denkt mal drüber nach, warum der 4.11. ff zu Stregda genau so abgelaufen ist, wie er ablief. Wer wußte von den Ceskas, all den Thüringer Waffen, hatte gute Beziehungen nach Stuttgart?

Es gibt einen wichtigen Unterschied. In den USA gibt es mutige und willige Abgeordnete, die ihre Arbeit in den Sicherheitsgremien ernst nehmen und das Wesentliche auch mit dem Volk kommunizieren, auch wenn die spratteblöden Medien es mit aller Macht verschweigen wollen.
Darüber hinaus sagte der stellvertretende Direktor McCabe vor dem Ausschuss im Dezember 2017 aus, dass ohne die Informationen aus dem Steele-Dossier kein Überwachungsbefehl von der FISC beantragt worden wäre.
Welcher deutsche Abgeordnete würde sich trauen, die fachliche Kompetenz und politische Lauterkeit von Range und Ziercke in Frage zu stellen und sie einer schmierigen Kampagne zichtigen? Keiner. Nicht ein einziger.

Ohne die auf zwei Lügen aufbauenden Fake-Ermittlungen hätte es diese Anklage nie gegeben.

6. Februar 2018

widerständiger Merksatz

Henryk M. Broder
Wir haben noch 915 Jahre des Widerstandes vor uns.
Ich nicht.

der Führer als Verschwörungstheoretiker



Was stimmt hier nicht?

Kleine Gedankenstütze.
SPIEGEL: Viele Amerikaner vertrauen der Presse nicht mehr, sie halten die von ihnen so genannten Mainstream-Medien für verlogen. Wie lassen sich Menschen, die zynisch geworden sind, von Fakten überzeugen, die ihrer Weltsicht widersprechen?
Zuerst mal die richtige Antwort: Gar nicht.

Nun weiter im Text mit einer typisch weibischen, also bescheuerten Antwort.
Streep: Tja, gute Frage.
Schauspieler und Politik geht oft nicht gut, meint Hadmut Danisch.
Mag ja sein, dass die ihren Job gut machen. Und beliebt sind. Aber deren geistige Tätigkeit beruht darin, banalste Texte für einige Stunden auswendig zu lernen und zu rezitieren, sie müssen sie nicht schreiben und nicht verstanden haben. Sie bekommen ein Drehbuch, in dem alles genau steht, was sie zu tun haben. Sie werden geschminkt und angezogen. Schauspieler stehen in der intellektuellen Rangordnung ganz, ganz weit unten. Und sie sind auch noch darauf trainiert, ständig das zu sagen, was ihnen andere in den Mund legen, Mietmäuler.

Greift man sich auf der Straße willkürlich die nächstbeste Person, die vorbeiläuft, hat man mit hoher Wahrscheinlichkeit jemanden erwischt, der intellektuell deutlich über Schauspielern steht.

Wie kaputt, wie dämlich, wie strohdoof, wie selbstverleugnerisch muss man eigentlich sein, um sich seine politische Meinung von Schauspielern zu holen?
Aber weiter im Text.
Spielberg: Ich glaube, wenn man die Wahrheit nur oft genug wiederholt, kann man einige Leute davon überzeugen, dass das, was man ihnen erzählt, wahr ist. Man wird nicht alle Menschen erreichen. Wir werden alle zynischer, dogmatischer und vergraben uns umso tiefer in unsere Weltsicht. Warum können wir nicht über etwas reden, das uns alle verbindet? Den 1968er Ford Mustang zum Beispiel, ein wunderschön gebautes Auto.

Streep: Die Dekonstruktion der Wahrheit als politische Strategie ist eine der teuflischsten Erfindungen unserer Zeit. Es gibt keinen Mainstream mehr. Die Welt wird vom Rand her geführt, von Verschwörungstheoretikern. Die Menschen glauben alles.
Also, wenn es schon spratteblöde Künstler nicht erklären können, dann muß man selber nachdenken. Von welchen Verschwörern wird die Welt wirklich geführt?

5. Februar 2018

saure Milch Fischstäbchen

Die Schallorgien der weltweit bekannten Linkshaßband Saure Milch Fischstäbchen wurden von Andreas Fritsche analysiert und mit einer kritischen Würdigung bedacht.

... bei dem ewig aggressiven Gegröle, das in der linken Musikszene offenbar immer noch an der Tagesordnung ist, sind die Texte kaum zu verstehen. Es gibt natürlich auch andere Stilrichtungen, Liedermacher und sogar Technorhythmen. Aber mächtig aufs Schlagzeug dreschen und die Saiten der Gitarren misshandeln, so dass nichts anderes heraus­kommt als unmelodischer Sound, das scheint in der Indyszene weiterhin sehr beliebt zu sein.

Das stimmt auffällig, bis ins Detail, mit meiner Wahrnehmung überein.

Teneriffa: Schwarzgeld mit schwarzem Gold - Bonus

In den beiden Teilen über den Hafen in Granadilla de Abona habe ich die These angerissen, daß Korruption immer woanders stattfindet, nur nicht hier. Beim BER läuft alles prima. Demnächst ist die Eröffnung. Und Stuttgart21 ist ein Projekt lauterer Menschen, denen ausschließlich glückliche Fahrgäste und Bahnhofsmall-Betreiber am Herzen liegen.

Zu jeder Präsentation gehört Bonusmaterial. Es sei hiermit dargeboten und dient der Einnordung der Problematik.

Mich erreichte sachte Kritik, ich möge meine Phantasie nicht gar zu sehr überschießen lassen. Einiges an dem Text wäre etwas überwürzt, und ich habe eine gewisse Art Sensationsjournalismus bedient.

Das Thema sei noch einmal kurz und prägnant zusammengefaßt.
  • Vor über einem Jahrzehnt wurden die Arbeiten an einem Hafen in der Gemeinde Granadilla de Abona begonnen. Der Hafen war damals wirtschaftlich sinnlos und ist es im Grunde immer noch. Er ist wesentlich eine Zapfmaschine für Fördergelder.
  • Der Hafen der Hauptstadt Santa Cruz soll eine besseres Image bekommen, um mehr Kreuzfahrer an Land zu locken. Deswegen müssen die dort seit vielen Jahren gewarteten Ölplattformen weg, sollen aber trotzdem irgendwie hier, auf der Insel, bleiben.
  • Die Diskussionen und Entwicklungen sind längst nicht alle ausge­standen, denn Energiegewinnung der Zukunft ist für alle ein Thema. Es gibt Überlegungen, im Industriegebiet Granadilla eine Flüssiggasterminal zu bauen, aus dem die jeweiligen Verbraucher ihren Stoff für's Überleben zapfen können.
  • Das eigentliche Problem, die Unvorhersehbarkeit von Naturkata­strophen, läßt sich nicht beheben. Die Kanaren sind tektonisch aktives Gebiet. Ist vulkanische Aktivität noch ganz gut relativ vorher­sagbar, so ist es bei Erdbeben Ebbe.
Nun zur Einnordung.




Zum Beispiel das mit dem Putin. Das der seine Finger da mit drin hat.

Nun. Dem Putin ist eben alles zuzutrauen. Immerhin ist er immer noch einer der Hauptverdächtigen in einem bis heute ungelösten Mordfall und hat Eingang in die Fahndungsakten nach den Mördern von Michelle Kiesewetter gefunden. Insofern kann ich mir schon mal ein Geschichte ausdenken, die so ging wie beschrieben. Putin schleicht als Erdgasscheich auf der Erdscheibe herum, um sein preiswertes Flüssiggas unter die Leute zu jubeln.

Oder zu deutsch. Auf dem Energiemarkt gibt es einen erbitterten Kampf. Die Weltmarktpreise sind im Keller, der Einsatz energiesparender Produkte ist state of the art, den Anbietern von Öl, Gas und Kohle, die auf dem Weltmarkt mitspielen, bleiben die Bestände im Lager liegen. Niemand will ihr Gammelöl. Lieber schabt der Amerikaner die Erdkruste auf seinem eigenen Territorium ab und gewinnt daraus Öl, als es weit entfernt einzukaufen und herankarren zu lassen. Fracking ist der neue Reichtum. Und wo das nicht mehr geht, da bekommt man die Lizenz zum Bohren, wie in der Lausitz unweit Berlins.



Im Küstenvorfeld des Libanon, oder Israels, gibt es Lose, die auf ergiebige Förderung hoffen lassen, so daß der Streit zwischen Libanon und Israel um den exakten Verlauf der Seegrenze nur allzu verständlich ist.
"They [Lebanon] are announcing a tender on the gas field, including Block 9, which is ours by any definition," Lieberman said at a conference in Tel Aviv.
Wer zuerst bohrt hat mehr davon. Weiß jeder Zahnarzt. Der leidgeprüfte Patient sowieso. Und es erinnert an die alte DDR-Weisheit aus den wenigen Bohrlöchern um Stendal herum. Die Blase ward angezapft, der Westen hatte Neese.

Der Iran sitzt auf einem großen Berg Gas, die Golfstaaten ebenso. Es ist ein hartes Geschäft, in dem es viele Verlierer, aber nur einen Gewinner geben wird, den, der das Geschäft macht.

Putin war also nur der Platzhalter, so wie er im Mordfall Kiesewetter und Mordversuch Arnold ein Platzhalter ist, bis die Mörder gefunden sind.

Auch auf Teneriffa geht es nur um das ganz große Geschäft, so von Öl die Rede geht, denn wie alle Inseln ist sie auf fossile Energieträger angewie­sen, um den Energiebedarf der Insel zu decken. Wie sich das in den nächsten Jahren entwickeln wird, sei dahingestellt. Wind und Sonne reichen dazu nicht aus.


Ja, einen halben Liter Wasser sollte man auf den Kanaren immer dabei haben ... Und wenn es nur zu Werbezwecken ist. Man beachte die Erdölplattform links im Bild.

Wie stellt sich das Problem Hafen Granadilla und Erdölplattformen aus Sicht des dicksten Männermagazins Deutschlands dar? Abgesehen davon, daß früher mehr dicker war.
Im Hintergrund stehen so'n paar Ölplattformen, die da gewartet werden, ähm, das war ganz lustig, weil also ... Die alte Technik trifft die neue Technik.
Sven Hansen durfte eine Elektromobil testen und aus der Wand Strom ziehen. Leider geht aus seiner Rede nicht hervor, was er unter alter und neuer Technik versteht, was ziemlich egal ist, denn egal wie man es dreht, sein Strom kommt aus Öl. Oder Gas. Später mal. Mit einer Einschrän­kung. Dazu schauen wir uns mal an, wo er sein Dienstreisedomizil aufgeschlagen hat und suchen uns im unteren Foto das Gebäude, das diesen markanten braunen Dachaufbau hat. Es befindet sich rechts in der Bildmitte, vor dem Windrad. Ja, ich kann mich für gewöhnlich immer gut an Orte erinnern, die ich mal selber fotografiert habe, denn nur dort bin ich wirklich gewesen.




Da er offenbar in der kleinen Siedlung am Montana Pelada, gegenüber dem Hafen, hauste, kann es auch sein, daß er direkt Wind oder Sonne in seinen Akku tankte. Die Anlagen dafür gibt es dort in Hülle und Fülle. Wind und Sonne meistens auch. Sehr oft jedenfalls. Aber. Teneriffa verkündet für Januar 2018 mit 8% die bisher beste Rate an Windstromer­zeugung in der Geschichte. In der BRD liegt diese bei etwas über 12% am Gesamtaufkommen aller Energieträger. Das ist insofern erklärbar, daß auf Teneriffa bei Windrädern kaum noch was geht. Die Fläche dafür ist im Grunde aufgebraucht.

Der dienstreisende Eletroauto-Tester schwitzt aus jeder Pore pure Zufriedenheit über sein kanarisches Erdendasein aus. Das würde mir exakt genauso gehen.

Liebe Fahrradproduzenten. Wenn ihr das hier mitlest, dann geht in euch. Sucht euch eure letzte Inkarnation an elektrischer Radelei raus und expediert diese in das kleine Bio-Öko-Musterdorf am Hafen von Granadilla de Abona. Dann schickt ihr mir die Spesen für Unterkunft und Verpflegung, auf daß ich mich gen TFS in Marsch setze, um das Elektro-Rad einem ausgiebigen Test zu unterziehen. So zwei Wochen sollten da drin sein. Vier wären natürlich deutlich besser. Vier Wochen verbessern auch das Testurteil. Versprochen.


Auch auf Teneriffa gibt es schönes Panama. Mit einem E-Bike ist das leicht erradelt.

Dann setz ich mich auch jeden Tag mit einer von Agua sin gesponsorten Wasserflasche vor die Kamera und erzähle, wie schweinisch gut euer neues Rad ist.

All das ist im Grunde völlig unwichtig. Wichtig ist nur der Satz: Im Hintergrund stehen so'n paar Ölplattformen, die da gewartet werden.

So sieht das der Dienstreisende, der Urlauber, der nicht vom Problem Betroffene. Es ist völlig normal, daß hier Ölplattformen gewartet werden. Und umgekehrt interessiert es auf Teneriffa niemanden, was und warum der NSU ist.

Was das angeleierte Enteignungsverfahren betrifft, so war im verlinkten Forum ersichtlich, daß es den Anwohnern vorerst keine Kopfzerbrechen berietet, da derlei Unfug auch in Spanien durch alle Instanzen muß und sich somit Jahre hinziehen kann. Ob 50, wie vermutet, muß offen bleiben. In Berlin gibt es solche Begehrs ja zuhauf, aber die ziehen sich aus diversen Gründen alle in die Länge. Am Schluß gewinnt allerdings immer das Geld, egal wie lange das Enteignungsverfahren dauert. Noch mag also Frieden sein, doch Augen auf beim Häuserkauf.

Am interessantesten jedoch waren noch die Ölleitungen für die Frittenbuden an Las Teresitas. Schnell gesprochen und hingenuschelt hört sich das oft wie La Tejita an, und wird dann von Aliens in einen Topf geworfen. Oberhalb von Santa Cruz ist der Flughafen Norte, der auch jede Menge Kerosin benötigt. Ob das aber von ganz unten bis da hoch gepumpt wird, das darf bezweifelt werden.

Wenn das Frittenöl also per Leitung an den Strand gepumpt wird, dann nur, weil die dort einen solchen Publikumsansturm haben, daß sie mit dem händischen Ölwechsel überfordert sind. Das wird in Zukunft anders sein. Hightech naht. Da wird viel Geld in die Hand genommen, um den Strand-, Bade- und Frittensüchtigen ein exklusives Ölbad angedeihen zu lassen.
Kaution für die Lizenzen der Las Teresitas Kioske 100.000 Euro

Der Stadtrat von Santa Cruz genehmigte am Montag die Ausschreibungstexte für acht Kioske in Las Teresitas, Einrichtungen, die diejenigen ersetzen, die vor mehr als einem Jahr wegen Nichteinhaltung der geltenden Vorschriften geschlossen wurden. Nach der Überprüfung seitens der alten Kioskbesitzer äußerten sie ihre Empörung aufgrund der Bedingungen für eine Lizenz zur Eröffnung eines der neuen Kioske, da sie eine Bürgschaft in Höhe von 100.000 Euro leisten müssen, um an der Ausschreibung teilzunehmen. Darüber hinaus wird in den Spezifikationen festgelegt, dass der Bau der neuen Kioske auf Kosten des Bieters gehen muss und nach den ungefähren Kosten eines Grundstücks, bestehend aus Kiosk, Terrasse und Hängematten, fast 70.000 Euro beträgt. ...

Was das Essen betrifft, so können die Kioske nichts kochen. Alles, was serviert wird, muss vorverpackt oder gegrillt werden. "Wir können nicht mal ein paar Tintenfische servieren", beschweren sich die Kioskbetreiber. Windschutzvorhänge auf den Terrassen, Werbung jeglicher Art oder Fernseher an den Kiosken sind ebenfalls nicht erlaubt.
Korrupt sind immer nur die anderen.
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Diesen Text als PDF zum Download.

4. Februar 2018

der Sozialismus siegt


Ich wurde geschlagen, weil ich Kelly-Family-Fan bin!

Ich wußte gar nicht, daß es doch noch sowas wie Gerechtigkeit auf der Erdscheibe gibt und der Marsch zum Sieg des Sozialismus eingeläutet wurde.

Trump verwandelt Elfmeter gegen Springer




Clemens Wergin dreht seine Buhrufe gegen Trump etwas lauter, vereint dabei in sich selbst die Lauterkeit und Überzeugungskraft von Merkel mit dem Charisma und der rhetorischen Brillianz eines Stein­meier. Er ist sozusagen die Inkarnation Springerscher Blödheit.

Wo ist das Memo, in dem man sich selber über den Sachverhalt infor­mieren kann? Bei Wergin Fehlanzeige, er möchte, daß seine eigene Dummheit allgemeine Volksdummheit wird. Wergin dichtet jenseits der Akten und ist somit nicht satisfaktionsfähig.



Was steht da? Ohne die verkackte rassistische Sexualdenunziuation des abgehalfterten MI6-Versagers Steele wäre es nie im Leben zu diesem FISA Warrant gekommen. Die Ermittlungen hätten nicht stattgefunden.

Wenn ich es recht verstanden habe, geht die Kurzfassung so.

Das DOJ und FBI haben einen windigen MI6-Kriminellen damit beauf­tragt, sich einen hassistischen Wisch zu Trump aus dem Arsch zu ziehen, um auf dieser Grundlage einen FISA-Warrant zu bekommen, mit dem sie Trump ans Bein pinkeln können, um ihn zu verhindern und Hitlary an die Macht zu hieven.

Zustände wie beim GBA-Range und BKA-Ziercke sind das. Die haben sich auch Fake-Ermittlungen binnen Stunden hintricksen lassen, um Abgeord­nete des Deutschen Bundestages und die Regierung hinter die Fichte füh­ren zu können. Kriminelles Pack. Es scheint aber auf dieser Ebene der Beamtenhierarchie international üblich zu sein, sich außerhalb der Gesetzlichkeit zu stellen.

Wie schon Clint Eastwood zu seinen besten Zeiten wußte: Hang em all.


US-Präsident Donald Trump ist zum dritten Mal für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen worden.
Zu deutsch, die politischen Versager Obama und Clinton haben sich in England ein Fake News Papier geordert, um den politischen Konkurren­ten um die Präsidentschaft mit fragwürdigen juristischen Mitteln zu schlagen, weil sie selber zu blöd waren als auch sind, sich als politische Alternative zu Trump zu präsentieren. Selbstenttarner Obama, der über Recht und Gesetz stehende Massenmörder und politische Vollversager, von dem konnte man nichts anderes erwarten. Vielleicht wird die Welt ja unter Friedens­nobelpreisträger Trump ein wenig besser, denn unter Obama und Merkel hatte das politische Pack das sagen.

3. Februar 2018

Feindsender zur besten Snooker Venue



England ist ja bald wieder Deutschlands liebster Feind, gleich nach den Russen und Franzosen, insofern lohnt sich Feindsender hören wieder. Denn da wird berichtet The Tempodrom sei the best snooker venue und die audience at Saturday and Sunday with one table setup sei amazing. Unübertroffen.

Man läßt also den lustlosen Ronnie O'Sullivan einfliegen, damit er den Engländern brandheiße Neuigkeiten aus Berlin berichten kann.
Unless the terms and conditions are right for the World Championship I'd rather go and do something else.
Ob das Publikum in der Halle auch was von ihm hat, keine Ahnung. Für alle anderen gibt es Rolf Kalb, Eurosport und Feindsender.

Naja. Snooker-Spieler, die die erste Runde im Crucible Theatre über­stan­den haben, werden im Vergleich immer das Shakespeare-Haus bevorzugen, denn dort spielen sich die wirklichen Dramen ab.

gigantischer marxistischer Merksatz



Andreas Schikora
»Karl Marx gehört zu den größten Deutschen, und so ist es für die Münze Berlin selbstverständlich, diesen Giganten mit einer gigantischen Prägung zu würdigen.«
Von der 2000 Unzen Version dieser Medaille, die dann mit 60 kg Lebendgewicht auf der Waage liegt, berichtet bisher nur Neues Deutschland und das Münzforum, die es aus dem ND abgeschrieben haben.
Marx' Münze ist ein geldgewordener Ausflug in die DDR, in der Menschen gelernt hatten, zwischen den Zeilen zu lesen und das Unsichtbare zu sehen. Bodo Broschat ist in Neuruppin geboren, er wuchs in der DDR auf und lernte seinen Beruf im VEB Münze der DDR. Er weiß, dass man nicht zeigen muss, was die Leute sehen sollen, man muss ihnen nur die Gelegenheit geben, es sehen zu können: Die Idee des Sozialismus, die nicht da ist, ist größer als jede Idee sein könnte, die auf der Münze hätte abgebildet sein können.

"Man soll sie sich dazudenken können, sie soll aber nicht zu sehen sein", sagt Broschat, der die Wahrheit nicht riskieren konnte, um den Zuschlag für die Münzgestaltung nicht zu verlieren. Also hat er sein Marxbild* so gezeichnet, dass es eine ewige Wahrheit nicht nur über den Giganten enthält - ein glücklicher Denker bis zu seinem späten Tod - sondern auch eine über eine tugendhafte Gesellschaft, die es für ihr Fortbestehen für nötig hält, ihre Vergangenheit je nach tagesaktueller Lage neu zu schreiben.
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* Christian
Ich brauch' das Stück zwar nicht, aber das Porträt finde ich gar nicht mal schlecht.

2. Februar 2018

Witzpolizisten


Ute Walenski: Und ob die, die jetzt am lautesten gegen Nazis schreien, Widerstandskämpfer gewesen wären, ist die ganz große Frage.

Dushan Wegner
Witzpolizisten sind Geistesbrüder der Taliban und streben eine ebenso freudlose Welt an... Witzpolizisten sind in direkter Linie mit all den übrigens Blockwarten und Gedankenaufsehern der Geschichte geistesverwandt. Die Welt der Witzpolizisten ist grau und bedrückend, wie immer, wenn Ideologen ihr inneres, seelisches Gefängnis zum Gefängnis der gesamten Gesellschaft machen wollen. Sie sind Unterdrücker, sind alles andere als die Helden, für die sich diese fiesen Wiesel halten.

Teneriffa: Schwarzgeld mit schwarzem Gold - Teil 2/2


Erdölplattformen im Hafen von Granadilla bei unterschiedlichem Wetter und Licht.

Hier haben wir das Problem, das den nächstgelegenen Ort und seine Bedeutung betrifft, El Medano, ein Hotspot für Surfer schlechthin, Zweitwohnsitz und Wochenendrefugium gestreßter Hauptstädter und Herberge für ruhebedürftige Europäer, die abseits des Urlaubsstresses in Puerto de al Cruz und Las Americas eher die Abgeschiedenheit von den großen europäischen Touristenströmen suchen.

Kein Wind, kein Sand und Krawall sind der Tod des Tourismus. Zumindest in dieser Region.



Ich konstruiere ich mal ein am Dischdascha herbeigezogenes Beispiel. Angenommen, dieser Schlingel von Putin hat eines Tages von diesen undankbaren Amerikanern die Schnauze voll und sagt sich, sein Flüssiggas muß er nicht bis Baltimore verschiffen und den frierenden Amis in die Heizkessel pumpen. Auch auf der Sonneninsel Teneriffa ist es im Winter kalt, zumindest nach 18 Uhr, wenn sie dort die Sonne abschalten. In höheren Lagen sowieso. Dann verkaufe ich das Zeug eben an die Kanaren, ist nur ein Viertel des Weges und dankbare Abnehmer sind sie auch. Damit es aber nicht so auffällt, verkleide ich unsere Emissäre in der traditionellen Kluft der Araber, also z.B. als Katarischen Erdgasscheich.


Der spanische Fernleitungsnetzbetreiber Enagás rechnet bis Jahresende 2016 mit der Genehmigung, um im Hafen von Granadilla mit dem Bau des geplanten LNG-Terminals zu beginnen.

Diese rund 300 Millionen Euro teure Anlage zur Regasifizierung von Flüssiggas (LNG steht für engl. Liquefied Natural Gas) wird im Industriegebiet des Hafens auf einer 12 Hektar großen Fläche als erstes Anlandeterminal für LNG auf den Kanarischen Inseln gebaut werden. Im Hafen wird ein Anlegebereich für Flüssiggastanker mit einem Fassungsvermögen bis zu 145.000 Kubikmetern abgegrenzt.
Den schicke ich dann nach Granadilla und verklicker dem Bürgermeister, den Hafen zu verdelen und ihn in ein Flüssigasterminal zu wandeln, auf daß es fürderhin auf ganz Teneriffa fürderhin kuschelig warm ist. Auch im Winter nach 18 Uhr.

Jau, denken die sich, das klingt gut, das schafft noch mehr Arbeitsplätze und spült noch mehr Geld in die Kassen.



Dann kann man die nächsten Petitionen schon ahnen. Die Kanaren sind tektonisch aktives Gebiet. Der Teide müffelt Schwefelgase aus. Im Küstenvorfeld von El Hiero blubbern Unterwasservulkane ihr Gestänk an die Wasseroberfläche. Und ab und zu bebt auch die Erde und läßt die Inseln nebst ihren Einwohnern in gruseligen Schauern erzittern.

Und wann eines dieser Naturereignisse auch mal gnadenlos zuschlägt, das läßt sich kaum vorhersagen. Per se schon umweltschädliche Technologie dann ausgerechnet in den tektonisch brisanten Regionen im Süden der Insel anzusiedeln, naja, dazu gehört schon einiges. An Bestechungsgeld.



Was, wenn so eine Gasleitung mal leckt, nach einem Erdbeben? Gibt es nicht? Oh doch.
Kaleika 19.01.2018, 19:28

Versorgungs Leitung der Raffinerie Sta Cruz bis zum Flughafen. Irgendwo auf dem Weg ist das Leck. Das Kerosin laeuft ungehindert von der Raffinerie Richtung Teresita Strand < Atlantik Weiss jemand ob man das Leck schon gefunden hat?
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Achined 19.01.2018, 20:14 Es gab ein Leck am La Tejita Strand bei El Medano, da war ein Verschluss der Versorgungsleitung, mit der die Schiffe dort Kerosin zum Flughafen pumpen, nicht richtig geschlossen, zwei Tage Badeverbot, aber das Problem wurde durch Taucher gelöst, die Leitung ist wieder dicht.
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macnetz 20.01.2018, 08:45 Am Las Teresitas Strand gibt es höchstens eine Ölleitung für die Frittenbuden ;)

Kerosindampfer am Strand von La Tejita, der die Tanks des Flughafen TFS randvoll abfüllt. Da, wo Conde steht, da werden die Leichen der im Teil 1 besprochenen ertrunkenen Surfer aus dem Wasser gefischt, denn dahinter liegt Los Cristianos.

Das ist erklärungsbedürftig. Las Teresitas, das ist der Franco-Strand, den der General den gebeutelten Canarios spendierte, indem er Sand einschiffen ließ. Der Strand liegt nördlich der Hauptstadt Santa Cruz. La Tejita ist auch Strand, aber direkt östlich vom Flughafen gelegen, vom Terminal aus sichtbar. Und hier wird das Kerosin unterirdisch direkt vom Wasser aus hochgepumpt.
Ein echter Geheimtipp. Kurz vor dem Strand ist ein Telegrafenhaus zu sehen, welches einmal eine Verbindung ins 1600 Kilometer entfernte Senegal hatte.
Wenn man dann weiß, daß es Überlegungen gibt, aus Ontario Kentucky Orlando ein Trockendock einschiffen zu lassen, damit endlich auch die 250 Meter hohen Bohrplattformen repariert werden können, dann versteht man den Frust des Volkes in dieser kleinen Inselregion.
Verschiedene Vereine und Plattformen aus dem Süden Teneriffas haben sich in Granadilla de Abona gegen die Ölplattformen versammelt, die im neuen Industriehafen, in der Nähe der Bucht von El Médano, angedockt haben.

Während einer ordentlichen Plenarsitzung des Ayuntamientos protestierten nach Medienberichten auf dem Platz etwa 60 Menschen, die mit Töpfen und Pfannen Lärm schlugen. Die Teilnehmer haben ein Manifest von neun Gründen gelesen, warum sie anderer Meinung seien. Sie forderten vor allem mehr Informationen.
Annabel Espinos, Sprecherin von „Sí se puede“ in Teneriffa, verweist in einer Stellungnahme auf die sozioökonomischen und ökologischen Schäden, die ihrer Meinung nach durch eine unnötige Infrastruktur verursacht werden, die Ergebnis des Engagements von Politikern sei, die sich nicht auf den Kanarischen Inseln engagieren, sondern geschäftliche Interessen verfolgen würden, die oft auch persönlich seien.
Und weil sie sich lautstark und unüberhörbar gegen diese korrupten Mißstände geäußert haben, sollen sie enteignet werden.


Die Dirección General de Sostenibilidad de la Costa y del Mar hat ein Verfahren zur Wiedererlangung des Besitzes des maritim-terrestrischen Gemeingutes auf der Strecke zwischen Punta del Médano (Mole des Dorfes) und dem Strand La Pelada an der Grenze zum Industriegebiet Granadilla eingeleitet.

Der Küstendienst der Provinz Teneriffa veröffentlicht heute (Seite 19 dieser Ausgabe von EL DIA) die Eröffnung des Anhörungsverfahrens in der Akte für die Eigentümer der 92 betroffenen Grundstücke, da sie sich innerhalb des öffentlichen Raumes befinden, der sich in den 3.208 Laufmetern dieser Küste Granadillas befindet.
Korrupt allerdings sind immer nur die anderen.

Korruptions- und Spekulationsaffäre „Las Teresitas“
Keine U-Haft für Ex-Bürgermeister von Santa Cruz
Bürgermeister verurteilt
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Beide Teile als PDF mit klickbaren Links zum download.
Es gibt nun auch einen Bonusteil

1. Februar 2018

Generäle kämpfen nicht


Es ist eine Geschichte, Weltgeschichte sozusagen, von Johann Althaus, daß Generäle kämpfen. Wenn, dann um ihre Pensionsansprüche und einen letzten lukrativen Dienstposten. Schön, wenn man gleich per Überschrift mitgeteilt bekommt, daß man woanders weiterlesen soll.

Teneriffa: Schwarzgeld mit schwarzem Gold - Teil 1/2

Ich wurde ja im Dezember gebeten, diesen NSU sausen zu lassen und mich um die Aufklärung der kanarischen Schweinereien zu kümmern, woraufhin ich meinte, daß das kaum ginge, da sich meine Spanischkennt­nisse auf die Aussage "uno americano por farvor", ersatzweise cafe solo beschränken und die Akten nicht zu Verfügung stehen. Und wenn sie zu Verfügung stünden, dann müßte ich ja auch erst mal das spanische Aktendeutsch verstehen, was mir womöglich sehr spanisch vorkommen täte.

Das Scheitern eines solchen Unterfangens ist vorhersehbar, was mich aber nicht davor zurückschrecken läßt, mal einen kleinen Überblick zu geben, was da so abgeht, auf Teneriffa, denn unterm Strich ist die Insel auch nur ein Landstrich, in dem Korruption und Gier fröhliche Urständ feiern. Der Überblick hat den Nachteil, daß er sich ausschließlich auf deutschspra­chige Quellen bezieht, die spanischen mangels Verständnis außen vor bleiben müssen.


Erdöl, wohin man schaut. Oben im Hafen von und auf Reede vor Santa Cruz. Unten die eiserne Frischware nach Eröffnung (Nov. 2017) des Hafens Granadilla. Fotos unten aus Dezember.

Das in Santa Cruz schön fotografierte Problem.

Es geht um das schwarze Geld vor Marokko, also Schwarzgeld aus Erdöl oder dem, was mit Öl zu tun hat.
Ne Bohrinsel vor Teneriffa lag,
s´ war ein wirklich langweiliger Tag,
und aus Langeweile geboren,
fing die Bohrinsel an mit dem Bohren,
vor Teneriffa und nicht vor´n Azoren.
Jeder Besucher der Insel kennt die seit Jahren vor Santa Cruz liegenden Bohrinseln und Schiffe, die lecker Broterwerb für einige Arbeiter und lukrative Geldquelle für die Bestimmer auf der Insel sind. Irgendwann hatte grüne Pfeifen durchgesetzt, daß Bohrinseln nicht mehr im Meer versenkt werden dürfen, wie es die New Yorker z.B. mit ihren U-Bahnen machen. Das hat sich als großer Erfolg im Küstenschutz und der Besied­lung des Küstenvorfeldes mit neuen und wieder angeschwemmten alten Arten erweisen.

Vor bald 6 Jahren erteilte der Fan des Petroeuros, José Manuel Soria, Gran Canaria, in seiner Eigenschaft als Tourismusminister Spaniens die Erlaubnis, zwischen den Inseln und Marokko auf Erdölschürf zu gehen und das schwarze Gold zu finden. Heute ist von dem ambitionierten Vorhaben nur noch die Gischt übrig, die von den ausgemusterten Erdölplattformen hoch spritzt.

Was tun, wenn das Kerngeschäft marode ist und kaum noch Gewinn abwirft? Man denkt sich wie in der BRD einen Schildbürgerstreich nach dem anderen aus und verkauft das dem depperten Canario als Zukunftsvision, die Arbeitsplätze schafft.

Ergo kam man auf die Idee, das Geschäft mit den Förderanlagen aus Santa Cruz zu verbannen, weil die Giftschleudern die großen Kreuzfahrt­reedereien davon abhält, ihre Sardinenbüchsen gen Teneriffa touren zu lassen, um im Tagestakt 5.000 Touris an Land zu spülen. Wenn jeder von denen 20 Euro auf der Insel abdrückt, sind das jeden Tag 100.000 Euro in den diversen Kassen der Hauptstadt und des Loro Parks. Erdölplattformen sind Gift für eine lustige Seefahrt.


Drohnenflug über dem Hafen von Granadilla de Abona.

Was lag da näher, als die inzwischen mißliebige Umweltsünde auf ein zweites Korruptionsprojekt abzuwerfen? Und die ist der Hafen Granadilla de Abona, ein Projekt, das von Anbeginn so sinnlos war wie der Blue Trail. Nur für ganz wenige zu schaffen und lukrativ. Die Masse der Menschen bleibt außen vor und wird übern Tisch gezogen.
Verschwendung von EU-Geldern
Finanzspritzen für Geisterhäfen

Die EU-Kommission finanziert Seehäfen, in denen kein einziges Schiff anlegt. Der Europäische Rechnungshof moniert die gigantische Verschwendung von Steuergeldern – und das nicht zum ersten Mal.

Die EU-Kommission gebe Geld aus, ohne vorher gemeinsam mit den EU-Mitgliedstaaten festzustellen, ob für die Häfen überhaupt Bedarf besteht. So komme es zu massiven Überkapazitäten. In Südspanien und Nordmarokko etwa fördert die EU insgesamt zwölf Seehäfen, die allesamt nicht ausgelastet sind und sich gegenseitig die Kunden abjagen.
Der Hafen Granadilla gehört zu diesen Schwarzgeldprojekten der EU und hat das Geschmäckle von Stuttgart21 oder BER, es stinkt aus allen Ecken und Enden nach Korruption, Mafia, Gier und übelster Mischpoke, also politischem Gesindel.

Um zu verdeutlichen, um was für Summen es dabei geht, sei aus einer Petition an das Eu-Parlament zitiert.
Dem am 11. Mai 2009 eingereichten Antrag für ein Großprojekt und einem am 27. Dezember 2010 eingegangenen geänderten Antrag zufolge belaufen sich die förderfähigen Gesamtkosten auf 113 299 864 EUR, von denen 83 750 000 EUR in den Finanzhilfebeschluss aufgenommen würden. Der Anteil der Kofinanzierung beläuft sich auf 80%; sofern eine Genehmigung erfolgt, würden demnach 67 000 000 EUR an EU-Mitteln fließen.
Die Eu verklappt einfach mal so 67 Millionen Eeuro in den Atlantischen Ozean, die fleißiger Bürgermeister und Grundstückseigner aus Granadilla näcshtens wieder aus dem Wasser fischen.

Das schmierige Geschäft ist aktenkundig und bei der EU bekannt.
Der Europäische Ombudsmann, P. Nikiforos Diamandouros , hat die Europäische Kommission aufgefordert, Dokumente über den Bau eines Industriehafens in Granadilla (Teneriffa) zu veröffentlichen. Das Europäische Umweltbüro (EEB), ein Umweltverband, hatte sich zuvor über die Weigerung der Kommission beschwert, Zugang zu den Dokumenten zu gewähren.

Der Kommission zufolge wehrten sich die spanischen Behörden gegen die Herausgabe von Dokumenten, die von ihnen stammten. Bei den anderen Dokumenten handelte es sich um interne Dokumente, in denen es um die Zustimmung der Kommission zum Granadilla-Projekt ging. Die Kommission erklärte, eine Veröffentlichung würde ihre Entscheidungsprozesse ernsthaft beeinträchtigen.

Umstrittener Bau eines Industriehafens in Granadilla (Teneriffa)

Die Europäische Kommission genehmigte im Jahre 2006 die Pläne der spanischen Behörden, in Granadilla (Teneriffa) einen Industriehafen zu bauen. Das Projekt liegt im Moment wegen eines Gerichtsverfahrens zum Schutz einer Algensorte auf Eis.
Die gleiche Meldung gab es 2010 noch einmal. Es hat nichts genutzt, denn die Mafia ist stärker, auch wenn in der EU von Anfang an erhebliche Zweifel am Nutzen dieses Hafens geäußert wurden. Die EU knickte eine und genehmigte das Projekt. Die Einschränkungen sind Politifolklore.
IX. STELLUNGNAHME DER KOMMISSION

Auf der Grundlage der oben dargelegten Ausführungen vertritt die Kommission die Auffassung, dass der geplante Bau eines neuen Hafens in Granadilla, wie in den der Kommission von den spanischen Behörden vorgelegten Dokumenten beschrieben, aus zwingenden Gründen des überwiegenden öffentlichen Interesses unter der Bedingung gebaut werden kann, dass alle notwendigen Ausgleichsmaßnahmen zum Schutz der globalen Kohärenz des Natura 2000-Netzes, wie in Punkt V III festgestellt, rechtzeitig ergriffen werden.
Von Anbeginn ist das Projekt unbeliebt, und wurde nur deswegen durchgeboxt, weil sich damit trefflich Geld abgreifen ließ, wie diese Meldung aus dem Sommer 2009 zeigt.
Teneriffa – Baustopp Granadilla

Das Hafenprojekt von Granadilla auf Teneriffa ist bis auf weiteres still gelegt. Der Grund dafür ist grün und heißt auf Lateinisch Cymodocea nodosa, zu deutsch „kleines Neptun Gras.“ Umweltschützer hatten dieses Argument als letzte Hoffnung gegen den Hafenbau bei Gericht vorgelegt. Mit Erfolg. Bis auf weiteres darf am Hafenprojekt von Granadilla nicht weitergebaut werden. Dort wo der Hafen gebaut werden soll wächst das unter Naturschutz stehende kleine Neptun Gras. Die einzige Möglichkeit um das Projekt doch noch an dieser Stelle zu realisieren, ist den Schutz der Pflanze aufzuheben.
Der Flughafen Süd und der Süden der Insel sowieso benötigen unbedingt einen Hafen, damit die Anfahrten der LKW zu den Lieferzielen nicht mehr die Autopista zuklei­stern. Ein Hafen in Flugplatznähe würde das Problem der verstopften Autobahn und Unfallträchtigkeit erheblich mildern. Und er schafft Arbeitsplätze für die gebeutelte Region.
Aus diesem Grund sollen rund 200 Öl-Bohreinheiten verschrottet werden. Dabei handelt es sich nach aktueller Betrachtung um 109 Öl-Bohrinseln und diverse Öl-Bohrschiffe. Die Einheiten sollen teilweise im Hafen von Santa Cruz de Tenerife verschrottet werden.


Das ist inzwischen obsolet, denn um das Image der Inselhauptstadt aufzupolieren und mehr Kreuzfahrer anzulocken, wird das schmutzige Geschäft in den Hafen Granadilla verlegt. Das bringt Probleme mit sich.

Die Surfer werden sich über diesen Anblick ärgern, denn Surfen heißt Wind, und solche Monster aus Stahl klauen den Surfern den Wind.

Und es gibt weitere Probleme, die aus anderen Regionen der Welt längst bekannt sind und nun hier zuschlagen, weil sich die Natur aus prinzi­piellen Gründen nicht überlisten läßt. Schon gar nicht von Menschen.
Das die Oelplattform dort liegt wird seinen Grund wahrscheinlich in günstigen Liegegebühren haben. Damit wird Granadilla ein Ausweichhafen für "Langzeitlieger" werden, denen Santa Cruz zu teuer ist.

Der interessanteste Punkt des Hafens, der ziemlich weit ins Meer hinaus reicht, werden die möglichen Aenderungen der Sandanspuelungen in Richtung El Medano sein. Die Meeresströmung kommt meiner Meinung nach dort grob gesagt aus Richtung Santa Cruz und strömt in Richtung Los Cristianos.der Beleg für diese Annahme der Strömungsrichtung ist, das die ertrunkenen Surfer aus El Medano kurz vor Los Cristianos aus dem Wasser gezogen werden) Der Hafen wird, wenn er wie eine Buhne in einem Fluss betrachtet wird, dazu führen, das ab dem Hafen beginnend in Richtung El Medano der im Wasser schwebende Sand angespuelt wird, was extrem positiv für den Ort ist. Der Hafen hat dann die gleiche Wirkung wie der Montana Roja für den Tejita Strand hat.

Der Unsicherheitsfaktor bei der Prognose ist allerdings, das eine Meeresströmung etwas komplizierter ist als ein fliessender Fluss....
Der Blogger Gerhard hat sich ausführlich mit der veränderten Strömung beschäftigt, die sich möglicherweise auf den gesamten Süden auswirkt, bis um die Kurve nach Los Cristianos hin.
Wird der beliebte Surfer-Strand ein Opfer des Hafens? Welche lokalen Auswirkungen sind zu befürchten, wenn wegen des fehlenden Sands auch irgendwann die Touristen ausbleiben? Ist es technisch überhaupt möglich, den Sand richtig einzubringen?
Auch die veränderte Sandbewegung ist der EU bekannt, interessiert aber niemanden.
Environmentalist organisations and residents’ movements complain that construction of the port has already caused loss of sand from El Médano’s beaches.

However, Granadilla Environmental Observatory (OAG) denies any link between the works and sand loss. That is not surprising, given that the independence of the OAG is questionable, at best; for example, the vice-chair of its board is also the current Chair of the Santa Cruz de Tenerife Port Authority, former Chair of Tenerife Island Council, and is a staunch advocate of the project.
Und es gibt eine zweites Problem, das auch einen Teil der Beweggründe erklärt, dem doofen tenerifferischen Küstenstreifenvolk die Bohrtürme überzuhelfen.
Santa Cruz bittet Hafenbehörde um Verlegung der Bohrinseln

Schon mehrmals haben sich insbesondere die Einwohner der Stadtviertel María Jiménez (zwischen Valleseco und Cueva Bermeja) oder Igueste de San Andrés über die von den Bohrinseln ausgehende Ruhestörung beschwert. Insbesondere die lauten Stromgeneratoren der vor der Küste ankernden Kolosse bringen die Bewohner der in der Nähe gelegenen Viertel häufig um ihren Schlaf.
Ende Teil 1 von 2
Es gibt nun auch einen Bonusteil

31. Januar 2018

Merksatz zur besseren Frisur

Hadmut Danisch
Nur mal so zur Gewichtung: Esel-Karren im Saarland schlägt Lobo im SPIEGEL haushoch. Aber Esel haben ja auch die bessere Frisur.

der NSU im Sumpf der Propaganda und Paywalls


Schlecht geklaut ist trotzdem nicht gut. Laabs klaut bei Moser die Idee des NSU-Sumpfes.

Eine Zeitungs-Redaktion hat nicht über Schuld und Unschuld eines Verdächtigen zu entscheiden... Deshalb ist die Presse verpflichtet, bei der Veröffentlichung von ehrverletzenden Beschuldigungen deutlich zu machen, dass es sich nicht um feststehende Tatsachen handelt. Man darf nicht öffentlich eine rechtlich definierte Schuld behaupten, die nicht auf legitime Weise bewiesen ist.

Thomas Fischer, Bundesrichter a.D.

Die einen wollen für 12 Minuten Lebenszeitverlust und -drus Knete haben, die anderen schleudern eine 2/3-Version der jüngsten Staatsschutzarbeit von Laabs für lau unters Volk. Billigpropaganda zum Nulltarif, der wir uns kurz widmen werden.

So ziemlich alle früheren Halb- und Viertelwissenden des NSU haben sich inzwischen andere Themen gesucht, um nicht eines Tages an ihre Propa­gan­da­­verbrechen erinnert zu werden, der sie sich zwecks Volksverblödung schuldig gemacht haben. Übrig geblieben sind gerade noch Aust/Laabs/Moser, die man nach tagesaktuellen Stand als Kerntrio der Volksverblödung bezeichnen kann, so es um den NSU geht. Sie können allerdings auf ein großes Unterstützernetzwerk zurückgreifen, das lange unter den Teppich gekehrt wurde.
WELT sah Akten ein, die belegen, dass die Polizei dem Verfassungsschutz misstraute. Welche Rolle spielte der NSU?
Die Frage, die WELT, vulgo Laabs, stellt, sei hier gleich beantwortet.

Der NSU war es, und Axel Minrath hat es gewußt?

Huch, das ist ja eine Frage, und keine Antwort. Axel Minrath hat einen NSU zu seinen Lebzeiten im VS gar nicht gekannt, sondern auch erst aus der Zeitung erfahren, was er da so an Arbeit erledigt hat.

Für all jene, die nicht wissen, wer Axel Minrath ist, sei die Kontaktauf­nahme zu Petra Pau empfohlen. Vielleicht kann die ja mit diesem Namen etwas anfangen.

Egal. Wir greifen uns aus dem Text von Laabs ein paar Bonbons heraus, um aufzuzeigen, wie subtil Propaganda und darauf fußende Verblödung funktioniert. Schnell war klar, daß Ralf Spies einer der Hauptverdächtigen war. Ergo wurde er hausbesucht.
In der Wohnung fanden sie den Splint einer Handgranate.
Was will uns der Künstler damit sagen? Daß er den nach dem Anschlag wieder mit nach Hause genommen hat? Oder daß die Hälfte der Bundeswehrsoldaten Mumpeln zu Hause hat, wie es die NVA-Soldaten auch hatten? Ich hatte zum jahrelang Pechblende im trauten Heim, die das Mitbringsel eines Untertagebesuches in einem Uranbergwerk war. Ich hatte 20mm-Hülsen, die ich selber verschossen habe.

Was sagt uns das also? Nichts.
Später sagte er einer Freundin am Telefon, dass der Anschlag doch nur eine „Abtreibung“ war.
Nun übertreibt es der Laabs aber gehörig. Für eine Abtreibung ist der Rumms vielleicht doch etwas zu viel des Guten gewesen.
Auch eine Informantin, die auf S. angesetzt wurde und mit ihm eine intime Beziehung begann, soll keine endgültig belastbaren Beweise geliefert haben.
Achso, auch nach einem Dienstfick gab es keine belastbaren Erkenntnisse?
Ralf S. blieb auf freiem Fuß. Erst 14 Jahre später, im Juli 2014, soll er sich schließlich, so der Vorwurf der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft, verplappert haben. Der unterbeschäftigte Detektiv saß in Haft, nachdem er ein Strafgeld nicht bezahlt hatte. Dort soll er einem Mitgefangenen gesagt haben, dass er „an einem Bahnhof Kanaken weggesprengt“ habe. Olaf Heuvens, einer der Verteidiger von Ralf S., bestreitet, dass der Angeklagte den Satz so gesagt hat.
Das stinkt. Das stinkt dermaßen gewaltig nach Diemer und artverwandter Spezies der Bundesanwaltschaft, die sich offenbar auch in einzelnen Bundesländern ausgebreitet hat. Ausgerechnet vor einem Knacki soll er mit dem Anschlag geprotzt haben?
Zudem führt auch der Fall Ralf S. in einen Sumpf, in dem sich Polizeiinformanten und V-Männer des Verfassungsschutzes tummeln. ... WELT liegen die Kerndokumente vor. Sie werfen drängende Fragen auf: Was wussten Informanten der Behörden wirklich über den Anschlag? Irrt sich die Staatsanwaltschaft, wenn sie von nur einem Täter ausgeht?
Oha, dem Kerntrio der NSU-Verblödung liegen Kerndokumente vor. Was sind denn das, Kerndokumente, wenn man mal in aller Bescheidenheit fragen dar. Außer pfauiges Aufgeplustere von Laabs nur heiße Luft. Ein Propagandafürzlein ist das, mehr nicht.
Doch im November 2011 änderte sich die Lage. Zwei tote Bankräuber wurden in einem ausgebrannten Wohnmobil in Eisenach gefunden: Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos. Neben ihren Leichen lag ein Rucksack mit DVDs. Darunter befand sich ein Film, mit dem sich der NSU zu zehn Morden an Migranten und einer Polizistin bekannte.
Nö, im November änderte sich die Lage bezüglich des Wehrhahn-Anschlages überhaupt nicht. Das ist spinnerte Drogenhalluzination von Laabs.

Im Wohnmobil wurden keine toten Bankräuber gefunden. Auch das fantasiert sich dieser Nachwuchsschriftsteller zusammen. Bis zum heutigen Tag gibt es keinen einzigen Bankraub im deutschen Bundesreich, der zweifelsfrei und gerichtlich belastbar den beiden ermordeten Uwes nachgewiesen wurde. Gar keinen. Wir legen an der Stelle im Gegensatz zu Laabs Wert auf Präzision.

Der Rucksack mit den DVDs lag auch nicht neben den Leichen, wie Laabs suggeriert, sondern auf dem verkokelten Oberbett, das heruntergeklappt war. Der war blitzblank sauber und enthielt neben den Vorgänger-Videos (BKA) nur eine Scheibe, die vom Hashwert her mit der Referenz-DVD der PDS in Halle identisch war.

Siehe hierzu

Wie und von wem der BGH in Sachen Bekennervideo beschissen wurde
Welche DVDs wurden wann und wo gefunden? Die Aktenlage
Bilder aus dem Wohnmobil Eisenach


Fachlich inkompetent. Die Videobastler vergessen Heilbronn in der Übersichtskarte.

Darüber hinaus ist bis heute kein Film bekannt, in dem sich ein NSU zu zehn Morden an Migranten und einer Polizistin bekannte. Auch das ist mehr der goebbelschen Propagandadenke des Laabs geschuldet, denn akkurater Recherche.

Wehrhahn ist überall, dachte sich Laabs und zerrte das Bombenattentat in der Probsteigasse wieder hervor, um es profitbringend, also volksverblödend zu verwursten.
Das Attentat auf einen Lebensmittelladen in der Probsteigasse 2001 fand nur wenige Monate nach dem Anschlag von Wehrhahn statt und wird inzwischen dem NSU zugeschrieben. Doch der Kölner V-Mann – Deckname „Ronald“ – sah einem Phantombild des mutmaßlichen Täters sehr ähnlich. Gegen Ronald wurde der Verdacht, an einem Anschlag beteiligt gewesen zu sein, nie erhärtet, allerdings haben die Behörden auch nie gründlich gegen ihn ermittelt.
Gegenüberstellen. Ist doch so einfach, Herr Laabs. Was laberst du nur für Scheiß. Johann Helfer ist den Behörden bekannt. Die Betroffenen auch.

Schlußendlich bindet Laabs den Sack, in dem der die Deppen der Nation einzufangen gedenkt, zu. Ralf Spies ist überführt.
Er habe sich eine neue Existenz aufgebaut, die durch die Bericht­erstattung gefährdet sei. Zwickau in Sachsen sei nun seine neue Heimat. Dort lebte auch elf Jahre lang das NSU-Trio.
Hoffentlich wohne ich nicht in der gleichen Stadt wie Laabs. Das wäre so ehrverletztend, daß ich mich von diesem Schock kaum noch erholen könnte.

Wie schreibt die Wikipedia über Dirk Laabs?
Ferner war er Berater für islamistischen Terrorismus ...
Was anders als esoterisches Geschwurbel ist von einem Terrorismus­berater auch nicht zu erwarten.

»Im Sumpf der deutschen Terrorabwehr« erzählt eine Geschichte aus der journaillistischen Provinz, in der der Autor journalistische Manieren vergisst. Zweierlei ist an dieser Stelle mitzuteilen. Erstens: Der Artikel hat Laabs nicht den in kundigen Kreisen erworbenen Ruf als schlechtester Bestsellerautor der deutschsprachigen NSU-Esoterik gekostet. Und zweitens: Der Chefredakteur Aust sollte dem Schmierfinken Laabs das Schreiben verbieten.

30. Januar 2018

durch Gesinnung aufgefallen


Nach rbb-Recherchen ist der LKA-Mitarbeiter schon vorher durch seine Gesinnung aufgefallen.
Naja, ich verzichte an der Stelle mal darauf, jene Mitarbeiter der ARD namentlich zu nennen, die vor allem durch ihre Gesinnung aufgefallen sind. Es würde den Umfang des Blogs sprengen, das Tun der Gesinnungstäter hier darzustellen.

Friedrich Engels zu den Schmeißfliegen der Arbeiterpartei

taucher
Mann oh Mann.

Da denkt man so, man wäre das letzte lebende Fossil der aussterbenden Gattung "Marxisten-Leninisten, die Marx und Lenin gelesen haben" - und dann diese Demütigung. ;)

Danke für den Hinweis, werde mir das Werk gleich noch mal zu Gemüte führen.
Zur Geschichte des Urchristentums
Und wie sich an die Arbeiterpartei in allen Ländern alle Elemente herandrängen, die von der offiziellen Welt nichts zu erwarten oder bei ihr ausgespielt haben - Impfgegner, Mäßigkeitsleute, Vegetarianer, Antivivisektionisten, Naturärzte, freigemeindliche Prediger, denen die Gemeinde aus dem Leim gegangen, Verfasser neuer Weltentstehungstheorien, erfolglose oder verunglückte Erfinder, Dulder wirklicher oder vermeintlicher Ungerechtigkeiten, die von der Bürokratie als "unnütze Querulanten" bezeichnet werden, ehrliche Narren und unehrliche Betrüger -, so ging es den ersten Christen auch. Alle die Elemente, die der Auflösungsprozeß der alten Welt freigesetzt, d.h. an die Luft gesetzt hatte, kamen nacheinander in den Anziehungskreis des Christentums als des einzigen Elements, das diesem Auflösungsprozeß widerstand - weil es eben sein eigenes notwendiges Produkt war - und das daher blieb und wuchs, während die andern Elemente nur Eintagsfliegen waren. Keine Schwärmerei, Narrheit oder Schwindelei, die nicht an die jungen Christengemeinden sich herangedrängt, die nicht wenigstens an einzelnen Orten zeitweilig offne Ohren und willige Gläubige gefunden hätte. Und wie unsre ersten kommunistischen Arbeitergemeinden, so waren auch die ersten Christen für Dinge, die in ihren Kram paßten, von einer beispiellosen Leichtgläubigkeit, so daß wir nicht einmal sicher sind, daß nicht aus "der großen Zahl Schriften", die Peregrinus für die Christenheit verfaßte, das eine oder andre Fragment sich in unser Neues Testament verirrt hat.
Den Aspekt, daß politische Parteien allerlei Gelichter anziehen, hatte ich bereits anhand der SPD erörtert.

29. Januar 2018

Fleischeslust

Morgenmuffel, aufgepasst! Das spricht für Guten-Morgen-Sex


Ich traute meinen Augen kaum, aber gerade mal 2 Packungen der lecker Fleischscheiben lagen in der Kühltrühe. Black Angus ist schon was anderes als eine deutsches Rindvieh. Kannste glauben.